Pinatubo
Anfahrt: ca. 3 Stunden
Dauer der Tour: 1 – 2 Tage
Diese Tour ist ein Muss für alle Abenteurer! Nach einer einstündigen, spektakulären Jeepfahrt durch das weitläufige Lahar-Feld und die tiefen Furchen des Flussbetts folgt der Aufstieg zum türkisblauen Kratersee des Vulkans.
Dabei hatte alles ganz ruhig angefangen. Nach 600 Jahren Schlaf meldete sich der Pinatubo im April 1991 mit leichtem Rumpeln und weißen Dampfwölkchen zurück. Doch schon in den kommenden Wochen wurden den herbeigeeilten Vulkanologen bewusst, dass Großes bevorstand.
Der Berg explodierte am 15. Juni 1991 mit einer beispiellosen Energie: Bis zu 40 Kilometer schossen die Eruptionswolken in die Stratosphäre und verdunkelten den Himmel. Rollender Donner, Erdbeben, unglaubliche Mengen Asche und Sand, faustgroße Steine und reißende Schlammlawinen – die Natur zeigte ihre ganze Kraft.
Eine Viertel Million Menschen wurden obdachlos, rund 900 Menschen kamen ums Leben. Mehrere 1000 Hektar Farmland, über 40 000 Häuser und zahlreiche große Brücken wurden zerstört.
Filipinos lassen sich so schnell nicht unterkriegen. Wenn auch der Ausbruch des Pinatubo zunächst wie das Ende der Welt anmutete, so krempelten sie nach einer kurzen Atempause die Ärmel hoch, um das Beste aus der Lage zu machen. Also wurden Touren ins Leben gerufen. Denn touristisch gesehen haben die Auswürfe des Vulkans eine neue, wohl einmalige Destination beschert.
Das in einem weiten Gebiet um den Pinatubo angesammelte Eruptivmaterial aus Asche und Sand stellt eine grandiose Landschaftsform dar. Westlich von Angeles erreicht die zusammengepresste Masse Höhen von bis zu 100 Metern. Das eindrucksvolle Gelände ist von bizarren Schluchten durchzogen, durch die man stundenlang wandern kann.
Die Fahrt mit dem Geländewagen durch das schlammige Lahar-Feld und die Wanderung auf den Pinatubo Vulkan durch die einmalige Landschaft sind die perfekte Mischung für Abenteurer und Naturliebhaber.