Als Gast von PhilStep müssen Sie sich keine Gedanken machen, wie Sie auf Nord Luzon von A nach B kommen. Doch auf unseren Touren nach San Juan La Union, den Reisterrassen, Sagada, Vigan, dem Pinatubo Vulkan oder zu den Hundred Islands werden Ihnen vermehrt bunte, farbenfrohe, alte Jeeps und verschiedenfarbige, individuell gestaltete Motorräder mit Beiwagen auffallen.
Wenn auf den Philippinen nach einem Taxi gerufen wird, hält ein Tricycle. Man setzt sich in den Beiwagen eines Motorrades und wird zum Ziel gefahren. Taxen, so wie wir sie kennen, sind vor allem in den Großstädten Manila, Cebu und Baguio unterwegs. In den kleineren Städten dagegen, sind die Tricycles das Mittel der Wahl. Auf der Rundreise zu den Reisterrassen und Sagada durchqueren wir nach dem Start in San Juan La Union mehrere Orte, in denen uns Tricycles in den verschiedensten Lackierungen begegnen. Doch nicht alle Farben fahren durcheinander. Es ist genau geregelt, wo die philippinischen Taxen fahren und Gäste aufnehmen dürfen. Die unterschiedlichen Lackierungen dienen dabei als Identifikationsmerkmal ihrer Herkunft. Bei der weiteren Gestaltung der Fahrzeuge können die Besitzer ihrer Fantasie freien Lauf lassen und individuell ihr Tricycle umbauen, bemalen und dekorieren. Bei genauerem Hinschauen kann man fast schon sagen, dass die Gestaltung des Tricycle die Vorlieben des Besitzers oft wiederspiegelt. In unsrer Abbildung zum Beispiel scheint der Besitzer auf Hello Kitty abzufahren. Die Tricycle Farbe pink gehört dabei zu der Stadt Balaon.
Die Jeepneys wiederum können als Linienbusse bezeichnet werden. Genauso wie die Tricycles, sorgen sie mit ihrer individuellen, abwechslungsreichen, bunten Gestaltung für ein lebhaftes Straßenbild. Vor dem zweiten Weltkrieg waren in der Hauptstadt Manila noch Straßenbahnen für den Nahverkehr zuständig. Aufgrund der völligen Zerstörung dieser Verkehrsnetze musste nach dem Krieg eine andere Lösung gefunden werden, denn ein Wiederaufbau hätte lange gedauert und viel Geld gekostet. Der Kreativität der Filipinos sei Dank, waren die Jeepneys geboren. Zurückgelassene Jeeps der amerikanischen Armee wurden einfach umgebaut und als Transportmittel eingesetzt. Heute werden sie zumeist auf Basis von alten japanischen Lastwagen per Hand aufgebaut und sind aus dem Straßenbild der Philippinen nicht mehr wegzudenken.
Das Prinzip ist dabei ganz einfach: Den Jeepney voll besetzen, eine bestimmte Route abfahren und bei Klingeln anhalten und aussteigen lassen. Klingt doch eigentlich nach einer unkomplizierten Art zu reisen. Die Sitzplätze mit ausreichend Beinfreiheit sorgen dabei für Komfort, die Klimaanlage für eine angenehme Temperatur und die großen sauberen Fenster machen Fotoaufnahmen der Umgebung möglich. Haha, schön wärs, die Realität sieht da aber anders aus. In einem Jeepney ist immer Platz. Platzangst darf man hier nicht haben. Frei nach dem Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“ wird gekuschelt und gestapelt und da spielt es keine Rolle, ob Menschen, Koffer oder ein Korb voll Hühner auf dem Weg zum Markt. Eine Klimaanlage ist natürlich nicht vorhanden. Der Duftbaum „Schweiß“ sorgt dabei für das angenehme Frischegefühl. Auch über die Sicherheit lässt sich streiten. Gleichzeitiges Steuern und Kassieren des Fahrers und die für die anderen Verkehrsteilnehmer oft unvorhersehbaren Stopps können durchaus Zweifel an der Sicherheit mit der Fahrt eines Jeepney aufkommen lassen.
Aber das alles hat für Sie, als unser Gast, keine Relevanz. Unsere Fahrer haben langjährige Erfahrung auf den Straßen der Philippinen und bringen Sie sicher durch Nord Luzon. Für uns ist die von Mitteleuropäern meist empfundene Hektik und das Chaos auf den Straßen der Philippinen Alltag. Es ist die lebensfrohe Mentalität der Filipinos, die Sie hier hautnah miterleben dürfen. Schauen und hören Sie doch mal genauer hin! Fällt Ihnen jetzt auch eine gewisse Ordnung hinter dem Chaos auf und hören Sie den musikalischen Beat der Motorengeräusche und Hupen? Wenn Sie mit PhilStep im Auto unterwegs sind, betrachten Sie das Geschehen auf den Straßen der Philippinen aus einer angenehmen Entfernung. Sie kommen ganz entspannt zu den Reisterrassen, nach Sagada, nach Vigan, zum Pinatubo oder auch zu den Hundred Islands. Achja, Klimaanlage, Beinfreiheit und Fenster für Fotos sind bei uns natürlich selbstverständlich.
Zum Schluss noch ein kurzes Beispiel, das zeigt, warum Tricycles und Jeepneys nicht unbedingt die beste Art sind auf den Philippinen zu reisen. Auf unserer Tour nach Sagada und zu den Reisterrassen wird Ihnen auffallen, dass die Anzahl der Tricycles und Jeepneys weniger werden, je näher wir den Bergen kommen. Den Steigungen in vielen Orten sind sie einfach nicht mehr gewachsen. Und zwischen den einzelnen Bergdörfern fahren sowieso die Jeepneys.
Haben wir Ihr Interesse an der Kultur der Kordillera geweckt, möchten Sie Sagada und die Reisterrassen besuchen? Mit PhilStep ist das innerhalb von 3 Tagen möglich, schöner wäre es natürlich, wenn Sie noch etwas mehr Zeit mitbringen könnten. Nicht auszudenken, wie lange die Tour ausschließlich mit Tricycles und Jeepneys dauern würde. Neben den Reisterassen ist Sagada ein absolutes Highlight der Kordillera. Dort besuchen Sie die Sumaguing Höhle, die Begräbnishöhle, das Echo Valley mit den Hängenden Särgen und das alte Dorf. Die persönliche Führung gemeinsam mit unserem einheimischen Guide gibt Ihnen einen authentischen Einblick in die Kultur der Igorot.