Ostern auf den Philippinen

Die Philippinen sind eines der katholischsten Länder der Welt. Während des ganzen Jahres finden Festivals, Veranstaltungen und Prozessionen statt. Ostern jedoch ist das größte Fest. Während der gesamten Fastenzeit herrscht auf den Philippinen eine festliche Stimmung. Neben religiösen Zeremonien werden einige Ereignisse oftmals auch in Form von Aufführungen dargestellt. Die Feierlichkeiten sind geprägt von Lebensfreude, Leidenschaft und Frömmigkeit.

Die Karwoche oder in Filipino Semana Santa (vom Spanischen Semana Santa) ist die einzige Woche, in der das gesamte Land sein Arbeitspensum herunterfährt. Die Festivitäten beginnen mit dem Linggo ng Palaspas oder Domingo de Ramos (Palmsonntag) und erstreckt sich dann über Gründonnerstag und Karfreitag bis zum darauf folgenden Wochenende, das in Linggo ng Pagkabuhay (Ostern) mündet. Nach Sabado de Gloria (Karsamstag) endet die Karwoche mit dem Ostersonntag, an dem in den katholischen Kirchen Messen gehalten und im Morgengrauen Prozessionen, wie die bekannte Salubong, bei der die Begegnung von Jesus mit seiner Mutter Maria nachgestellt wird, durchgeführt werden. In Einkaufszentren und Hotels werden an diesem Tag Feiern organisiert und Ostereisuchen angeboten.

Bei Laternenprozessionen ziehen Hunderte von Wagen mit (lebensgroßen) Figuren durch die Straßen, die die Passion und den Tod Christi darstellen. Der Umzug, ‚Carozas‘ genannt, ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten.
Bei den ‚Cutud Lenten Rites‘ werden die verschiedenen Stationen der Kreuzigung Christi (Passion Christi und Tod am Kreuz) in Szene gesetzt. Das Schauspiel, das in westlichen Augen barbarisch wirken mag, ist für gläubige Philippiner ein Mittel, ihren Glauben auf die Probe zu stellen und Gott näher zu kommen.

Philippinische Ostereier

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